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Ein Stapel medizinischer Bücher.

Projekte

Wir sind spezialisiert auf die Weiterentwicklung des Curriculums und spezieller Lehrformate. Hier finden Sie eine Übersicht über die Projekte, die aktuell unter dem Dach des Dieter Scheffner Fachzentrums angesiedelt sind oder abgeschlossen wurden.

Anfragen zu den Projekten beantworten Ihnen die angegebenen Ansprechpartner.

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Aktuelle Projekte

Promotionsprojekte

Zu unseren Aufgaben gehören umfängliche Betreuungsleistungen für Doktoranden. Diese werden zumeist in unsere bestehenden Forschungsprojektbezüge integriert. Nach telefonischer Rücksprache können Themenvorschläge eingereicht werden. Bitte richten Sie alle Anfragen hinsichtlich eines Promotionsvorhabens telefonisch oder schriftlich an das Leitungsteam. Über eine Themenvergabe oder Betreuungszusage wird nach Vorlage eines Exposés entschieden, zu dessen Erstellung Sie von uns persönlich aufgefordert werden.

 

Aktuelle Promotionsprojekte

Emotionales Erleben von Medizinstudierenden im PJ während der Ausführung von ärztlichen Tätigkeiten

Doktorand*in: Miriam Alexander Betreuer*in: Dr. Ronja Behrend/ Prof. Dr. Harm Peters

 

Analysis of medical students' user behaviour and perceived learning process when using a curriculum-aligned online learning platform for test-enhanced learning

 

Doktorand*in: Julius Josef Kaminski Betreuer*in: Dr. Hans Wedenig/ Prof. Dr. Harm Peters

 

Doktorand*in: Tabea Theurich Betreuer*in: Prof. Dr. Harm Peters

 

Doktorand*in: Gina Louisa Baumann Betreuer*in: Prof. Dr. Harm Peters

Implementierung des Absolventenprofils an der Charité

Implementierung des Absolventenprofils an der Charité

Projektteam am DSFZ: Dr. Ylva Holzhausen, Prof. Harm Peters, Friederike Bennett

Hintergrund: Die im Rahmen des Masterplans Medizinstudiums 2020 geforderten Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Medizinstudiums wurden in einer gemeinsamen Anstrengung des Medizinischen Fakultätentages und des IMPPs in Form des überarbeiteten NKLMs und Gegenstandskatalogs umgesetzt. Ein gemeines Element ist das Absolventenprofil, welches die ärztlichen und wissenschaftlichen Tätigkeiten definiert, die Absolventen und Absolventinnen des Medizinstudiums durchführen können sollten. Diese ärztlichen Tätigkeiten werden in der internationalen community auch als „Entrustable Professional Activities“ (EPAs) bezeichnet.

Ziele: Aufbauend auf jahrelanger Vorerfahrung mit der Definition und Implementierung von EPAs im Medizinstudium,  werden am DSFZ  Projekte durchgeführt, die der Implementierung der Absolventenprofilinhalte dienen.

HEDS: Handlungs- und Entscheidungskompetenz Digital Stärken

HEDS: Handlungs- und Entscheidungskompetenz Digital Stärken

Projektzeitraum: 2021-2024

Förderprogramm: Stiftung Innovation in der Hochschullehre

Projektteam am DSFZ: Prof. Harm Peters, Dr. Ylva Holzhausen, Friederike Bennett, Julius Kaminski, Antje Reuß, Marc Roth, Dr. Marwa Schumann

Im Projekt sind verschiedene Bereiche der Gesundheitsberufe der Charité vertreten: Bachelor Studiengang Pflege, Hebammenwissenschaft, Zahnmedizin und Humanmedizin. 
Die Arbeiten am DSFZ fokussieren sich auf den Studiengang der Humanmedizin.

Hintergrund: Im Rahmen der Digitalisierung der Charité und auf Grundlage der einerseits immer fortwährenden Entwicklung der Technik und andererseits Veränderung der Lehre in Zeiten von Corona wurde das Projekt Handlungs- und Entscheidungskompetenz Digital Stärken entwickelt. Hierbei soll der bereits bestehende Bereich der digitalen Lehre der Charité erweitert werden.  

Miteinbezogen in dem Projekt sind 3 Themenfelder, welche sich im letzten Jahrzehnt im Rahmen der Gesundheitswissenschaften verstärkt entwickelten:

  1. Klinische Entscheidungsfindung
  2. Arbeitsplatz basiertes Assessment
  3. Qualifikation von Hochschullehre

Ziele: 
1.Klinische Entscheidungsfindung: Es sollen  Fälle  bzw.  Szenarien  zum Training der klinischen Entscheidungsfindung  für  das  5.  bis  10.  Semester  des  Studiengangs erstellt und implementiert werden. Dieses schließt die Konzepterstellung (curriculare Einbettung, Fall-Inhalt, Konzept für Fallerstellung), die Pilotierung von Falldesign und Produktion, sequentielle Fallerstellung (Design und Produktion) mit curricularer Implementation aller Fälle und abschließende feste Verankerung im Curriculum des Studiengangs Humanmedizin  ein.
Projektteam am DSFZ: Julius Kaminski, Dr. Jan Paschkowski, Prof. Harm Peters

2. Arbeitsplatz basiertes Assessment: Es soll ein e-Portfolio für das Arbeitsplatz-basierte Assessment Im Praktischen Jahr an der Charité ausdifferenziert werden. Bei der Konzeption der  Inhalte  und  Features stehen die hierfür relevanten EPAs des Absolventenprofils und Feedbackmöglichkeiten im Fokus. Auf Basis einer Pilotierungsphase wird das e-Portfolio weiterentwickelt und anschließend im Praktischen Jahr implementiert.
Projektteam am DSFZ: Friederike Bennett, Marc Roth, Dr. Ylva Holzhausen, Prof. Harm Peters

3. Qualifikation von Hochschullehre: Begleitend zu der Entwicklung und Implementierung der Fälle zur klinischen Entscheidungsfindung und des e-Portfolios werden Qualifizierungskurse für Lehrende der verschiedenen Gesundheitsberufe entwickelt und implementiert. Zusätzlich wird ein Zertifikatsprogramm zum Thema „Digital Health Education“ entwickelt und für Lehrende professionsübergreifend angeboten.
Projektteam am DSFZ: Antje Reuß, Dr. Marwa Schumann, Prof. Harm Peters

iPT– KI im Progress Test Medizin: Von einer nummerischen Rückmeldung hin zu einer individuellen Lernsteuerung

iPT– KI im Progress Test Medizin: Von einer nummerischen Rückmeldung hin zu einer individuellen Lernsteuerung.

Projektzeitraum: 2021-2024

Förderprogramm: Förderinitative des BMBF zur Bekanntmachung - Forschung zur digitalen Hochschulbildung - Innovationen in der Hochschulbildung durch Künstliche Intelligenz und Big Data

Projektteam am DSFZ: Julius J. Kaminski, Dr. Ylva Holzhausen, Prof. Dr. Harm Peters

Hintergrund: Seit vielen Jahren ist der an der Charité und international durchgeführte Progress Test Medizin (PTM) ein etablierter Bestandteil der humanmedizinischen Ausbildung. Beim PTM werden von allen Studierenden 200 Fragen auf dem Schwierigkeitsniveau des Staatsexamens beantwortet – unabhängig davon, ob sich ein*e Studierende*r gerade im ersten oder letzten Semester der Ausbildung befindet. Auf diesem Weg kann ca. 10.000 Studierenden aus Deutschland und Österreich nach Testteilnahme eine Rückmeldung zur Entwicklung ihres Wissens über die Semester hinweg und zu ihrem aktuellen Kenntnisstand gegeben werden (siehe zum bisherigen Feedback für Studierende hier: https://progress-test-medizin.charite.de/fuer_studierende/). Neben dem Nutzen, den dieses Feedback den Studierenden zur individuellen Planung und Steuerung ihres Lernens bietet, entstehen auch wertvolle Informationen für die Fakultäten, welche sich für die Entwicklung des Curriculums und für (inter)nationale Vergleiche nutzen lassen (siehe zum bisherigen Feedback für die Fakultäten hier: https://progress-test-medizin.charite.de/). Wir sind überzeugt, dass sich die Effektivität des PTM als Tool zur Lernsteuerung und zur Unterstützung des Curriculums noch steigern lässt – genau hier setzt unser neues Projekt iPT an.

Ziele: Das Verbundprojekt iPT hat das Ziel, den Progress Tests weiter zu verbessern. Mit iPT wird ein individualisierter, intelligenter Progress Test entwickelt, der sich durch individualisiertes Feedback auszeichnet und die individuellen Lernprozesse noch besser unterstützen soll. Hierfür kommen diverse Techniken der Künstlichen Intelligenz (KI) und des Machine Learning (ML) wie etwa das Natural Language Processing (NLP) zum Einsatz.

Das DSFZ übernimmt in diesem Prozess die Erforschung einer möglichst effektiven Feedbackerstellung: Welche Bedürfnisse bestehen seitens der Studierenden für die Gestaltung des Feedbacks? Wie lassen sich Erkenntnisse der (medizin)didaktischen und kognitionspsychologischen Feedbackforschung auf die Gegebenheiten des iPT anwenden? Wie muss das Feedback gestaltet werden, damit sich für Studierende der Wert des PTM zur formativen Lernsteuerung maximiert? Und wie können wir aus den Daten ein möglichst handlungsorientiertes und informatives Feedback für die Fakultäten ableiten?

Weiterführende Informationen: Auf den Seiten des Teams PTM finden sich weitere Informationen zu iPT: https://progress-test-medizin.charite.de/ipt

Digitale Qualitätsoffensive von Studium und Lehre an der Charité: Entwicklung einer EPA-App

Digitale Qualitätsoffensive von Studium und Lehre an der Charité: Entwicklung einer EPA-App

Projektzeitraum: 2021-2024

Projektteam am DSFZ: Dr. Anne Franz, Dr. Ylva Holzhausen, Prof. Dr. Harm Peters

Förderprogramm: Qualitäts- und Innovationsoffensive der Berliner Hochschulen

Hintergrund: Der Begriff EPA steht für Entrustable Professional Activities. In der kompetenzbasierten Ausbildung bilden EPA´s jene Tätigkeiten einer Profession (wie der Human- oder Zahnmedizin) ab, die den Auszubildenden entsprechend ihrer erworbenen Kompetenzgrade mit definierter Eigenständigkeit anvertraut werden. Praxiseinsätze im realen Arbeitsfeld spielen eine Schlüsselrolle für den Erwerb von klinisch praktischer Kompetenz der Studierenden. Medizinstudierenden sollen in diesen Praxiseinsätzen ihre erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten/Fertigkeiten und Haltungen unter realen klinischen Arbeitsbedingungen anwenden und die geforderten ärztlichen und zahnärztlichen Tätigkeiten mit zunehmender Eigenständigkeit ausführen (Peters et al. 2019). Dabei wirken Studierende in der Krankenversorgung unter der Anleitung, Aufsicht und Verantwortung des sie betreuenden Arztes/Supervisors mit (Peters et al. 2019). Im Modellstudiengang Medizin der Charité sind professionelle Tätigkeiten als longitudinale curriculare Struktur etabliert (Maaz et al. 2018)

Ziele: Ziel ist die Entwicklung und Implementation einer EPA-basierten App zur Realisierung von arbeitsplatzbasiertem Assessment in den Studiengängen Human- und Zahnmedizin. Durch die App soll der Erwerb und das Assessment von EPAs bei Medizinstudierenden in ihren Praxiseinsätzen, wie dem Praktischen Jahr oder der Famulatur, umfänglich und systematisch erfasst werden. Die App wird eine standardisierte, nutzerfreundliche und zeitsparende Erfassung von EPAs bei Studierenden mittels Selbst- und Fremdeinschätzung in ihren Praxiseinsätzen ermöglichen und soll in iterativer Abstimmung mit den Studierenden und ihren Supervisoren implementiert werden.

Digitale Qualitätsoffensive von Studium und Lehre an der Charité: Entwicklung und Umsetzung von TELLme

Digitale Qualitätsoffensive von Studium und Lehre an der Charité: Entwicklung und Umsetzung von TELLme

Projektzeitraum: 2021-2024

Projektteam am DSFZ: Dr. Anne Franz, Dr. Hans Wedenig, Julius J. Kaminski, Prof. Dr. Harm Peters

Förderprogramm: Qualitäts- und Innovationsoffensive der Berliner Hochschulen

Hintergrund und Ziele: 

Was ist TELLme?TELLme ist eine Online-Lernplattform für die Studierenden des Modellstudiengangs Medizin (MSM) der Charité. TELLme ermöglicht es den Studierenden, ihren Wissenserwerb individuell, selbstgesteuert, modul- und lernzielgenau entlang des Curriculums des MSM zu überprüfen und zu festigen. TELLme steht für Test Enhanced Learning – Lernerfolge modulbezogen evaluieren. Die MC-Fragen in TELLme stammen aus vorherigen Semesterabschlussprüfungen im MSM. Sie werden in Abstimmung mit dem Prüfungsausschuss des MSM in qualitätsgesicherter Form vom Prüfungsbereich des Studienreferats zur Verfügung gestellt. Die Kommentierung der MC Fragen erfolgt in Zusammenarbeit zwischen Habilitierenden und Studierenden.

Wer kann TELLme nutzen? TELLme steht 24 Stunden und 365 Tage im Jahr allen Studierenden und Lehrenden der Charité zur Verfügung. Die Anmeldung erfolgt mit den Charité-Zugangs-Kenndaten. 

Wer macht TELLme möglich? TELLme ist ein Projekt des Dieter Scheffner Fachzentrums für Medizinische Hochschullehre, Prodekanat für Studium und Lehre, Charité – Universitätsmedizin Berlin. TELLme ist als Gemeinschaftsprojekt organisiert, in dem eine Vielzahl von Lehrenden und Studierenden mitwirken. Alle Mitwirkenden sind in der TELLme Academy zusammengefasst. 

Digitale Qualitätsoffensive von Studium und Lehre an der Charité: Entwicklung und Umsetzung von digital-didaktischer Qualifizierung der Dozierenden

Digitale Qualitätsoffensive von Studium und Lehre an der Charité: Entwicklung und Umsetzung von digital-didaktischer Qualifizierung der Dozierenden

Projektzeitraum: 2021-2024

Projektteam am DSFZ: Dr. Marwa Schumann, Frauke Dohle, Prof. Dr. Harm Peters

Förderprogramm: Qualitäts- und Innovationsoffensive der Berliner Hochschulen

Ziele: Ziel dieses im Rahmen der Förderlinie Qualitäts- und Innovationsoffensive der Berliner Hochschulen (QIO) geförderten Teilprojektes ist die digitale Weiterentwicklung des hochschuldidaktischen Qualifizierungsprogramms für Dozierende in allen Studiengängen der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Dabei sollen gezielt Lehrkompetenzen für die Gestaltung digitaler Lehre in das bestehende Programm integriert werden. Neben der Einführung in technische Möglichkeiten und der Anbahnung von Medienkompetenz stehen insbesondere Methoden zur Aktivierung von Lernenden in der digitalen Lehre als praktische Implikation im Zentrum dieses Vorhabens. Im Sinne des Modelllernens werden die Qualifizierungskurse zunehmend auf Blended Learning bzw. vollständige Onlineformate umgestellt. Dieser Prozess wird wie folgt gestaltet: (1) Allgemeine Bedarfsanalyse, (2) Definition übergeordneter Lernziele, (3) Operationalisierung, (4) Entwicklung und Zuordnung der Lehr-Lernformate, (5) Implementierung und (6) Evaluation. Die Weiterentwicklung erfolgt in Abstimmung mit dem MedizinDidaktikNetzwerk (MDN) des Medizinischen Fakultätentages sowie dem Programm des Berliner Zentrums für Hochschullehre (BZHL). Auf Basis der Erfahrungen sowie der Evaluationsergebnisse bei der Umstellung der allgemein-didaktischen Qualifizierungskurse Einstieg in die Präsenz- und Onlinelehre und Vertiefung in der Präsenz- und Onlinelehre werden Empfehlungen für die digital-didaktische Qualifizierung von Dozierenden in den speziellen Lehr-Lernformaten erarbeitet.

Digitale Qualitätsoffensive von Studium und Lehre an der Charité: Netzwerk Hybride Lehre

Digitale Qualitätsoffensive von Studium und Lehre an der Charité: Verbundprojekt „Netzwerk Hybride Lehre“ der HU, TU, FU, UdK, BHT und Charité; Schwerpunkt Humanizing Online Lehre

Projektzeitraum: 2022-2024

Projektteam am DSFZ: Miriam Alexander, Prof. Dr. Harm Peters

Förderprogramm: Qualitäts- und Innovationsoffensive der Berliner Hochschulen (2. Förderphase), Förderschwerpunkt II „Digitalisierung und Innovation“

Hintergrund:
In einer hybriden Lehrveranstaltung befinden sich Studierende mit der Lehrkraft zur gleichen Zeit teils am gleichen Ort in der Hochschule, teils nehmen sie von verschiedenen Orten online über eine Videokonferenz teil. Die Lehre kann dabei zeitlich synchron oder asynchron in Präsenz in Hochschulräumen und in einer digitalen Umgebung stattfinden. Aufgrund der Neuheit dieses Lehrformats liegen bisher nur vereinzelte Praxiserfahrungen vor.

Projektziele:
Übergreifende Ziele des „Netzwerks Hybrider Lehre“ sind die Erprobung bildungstechnologischer und mediendidaktischer Umsetzung hybrider Lehrformate, sowie die Klärung von räumlichen, rechtlichen und curricularen Fragen. Dafür sollen ersten Prototypen von hybriden Lehrformaten an den verschiedenen Standorten entwickelt und in einer Pilotphase erprobt und evaluiert werden.

Ziel des Teilprojektes am DSFZ der Charité ist die Identifikation von relevanten Themenfeldern aus dem Bereich „Humanizing Online Learning“. Diese sollen für die hybride Lehre im Berliner Hochschulkontext sowie die hochschulspezifischen Bedarfe im Netzwerk „Hybride Lehre“ praxisnah aufbereitet, sowie die Implementation in die Praxis begleitet und evaluiert werden. 

Diagnostic Challenge - ein kollaboratives Online-Spiel fürs Medizinstudium (DiaCOS)

Projektzeitraum: 2022-2024

Projektteam am DSFZ: Afnan El-Gayar, Julius Kaminski, Prof. Dr. Harm Peters

Förderprogramm: Stiftung Innovation in der Hochschullehre

Projekt-Hintergrund:
Diagnostische und therapeutische Entscheidungen stehen im Mittelpunkt des ärztlichen Alltags. Dennoch ist es erstaunlich, dass die damit verbundenen Kompetenzen im Medizinstudium weitgehend nicht explizit thematisiert und trainiert werden. Basierend auf den Prinzipien des Serious Gaming soll ein lernförderndes Spielerlebnis geschaffen werden, das durch seine Spielelemente einen realitätsnahen Zeitdruck in der Entscheidungsfindung erzeugt, wie er in der Realität für die Diagnostik und Therapie akut erkrankter Patient:innen besteht. Zudem sollen die Spieler:innen in einen kollegialen Wettbewerb treten, der eine lebendige Spieldynamik erzeugt. Bei alledem möchte unser Serious Game vor allem den Spieler:innen auf unterhaltsame Weise wichtige Handlungs- und Entscheidungskompetenzen in der Diagnostik und Therapie akut erkrankter Patient:innen vermitteln.

Projekt-Ziele:
Ziel des Projektes DiaCOS ist es, eine skalierbare Serious-Game-Online-Plattform zur klinischen Entscheidungsfindung zu entwickeln, zu pilotieren, zu evaluieren und anschließend nachhaltig für die Lehre zu implementieren. Anhand virtueller Patient:innenszenarien sollen bewährte medizindidaktische Prinzipien wie die Arbeit mit Key-Feature-Konzepten und Test-enhanced Learning mit Game Design-Elementen kombiniert werden, deren Wirksamkeit bereits in Studien nachgewiesen werden konnte.

Weiterführender Link mit mehr Informationen zu DiaCOS: stiftung-hochschullehre.de/projekt/diacos/

COIL - Collaborative Online International Learning

Projektzeitraum: 2022-2024

Projektteam am DSFZ: Sophie Michels, Prof. Dr. Harm Peters, Dr. Marwa Schumann

Förderprogramm: Qualitäts- und Innovationsoffensive der Berliner Hochschulen

Projektziel:

COIL steht für Collaborative Online International Learning. Ziel dieses Projektes ist es, COIL als neues Lehr- und Lernformat an der Charité und ihren Partnerhochschulen in den akademischen Gesundheitsprofessionen zu pilotieren und zu etablieren. Darunter zählen u.a. die Studiengänge der Human- und Zahnmedizin sowie die Bachelor-Studiengänge Pflege und angewandte Hebammenwissenschaften.

COIL ist ein Virtual Exchange- oder Global Classroom-Format. Im Vordergrund bei COIL stehen das online gehaltene, kollaborative Zusammenarbeiten und Lernen über Länder- und Hochschulgrenzen hinaus. In diesem Lehr- und Lernformat arbeiten Studierende und Lehrende mit wenigstens einer weiteren internationalen Universität an einem Thema oder einer Fragestellung zusammen. COILs bieten ortsgebundenen Teilnehmenden die Möglichkeit sich dennoch international auszutauschen. Diese Kurse lassen sich innerhalb einer Profession bzw. innerhalb eines Studienfachs als auch professionsübergreifend und interprofessionell durchführen.

COIL-Kurse werden synchron als auch asynchron durchgeführt, sind curricular verankert oder werden im Wahlpflichtbereich angeboten. COILs bieten eine gute und zukunftsweisende Möglichkeit, die Studiengänge und Zusammenarbeit mit Partnerhochschulen enger miteinander zu verknüpfen und einen internationalen Perspektivwechsel und Erfahrungsaustausch der Studierenden und Lehrende zu fördern. Fachliche, digitale, persönliche und auch interkulturelle Kompetenzen werden weiterentwickelt.

COIL-Kurse lassen sich auch im Fort- und Weiterbildungsbereich für Mitarbeitende in den Gesundheitsberufungen, einschließlich der Medizin oder im didaktischen Bereich durchführen.

Für weiterführende Informationen beachten Sie unseren Newsletter im Anhang. Sollten Sie Interesse am COIL-Newsletter haben, melden Sie sich gerne bei Sophie Michels

Das COIL-Projekt an der Charité ist Teil des vom Berliner Senat geförderten Verbundprojekts COIL im Rahmen der Qualitäts- und Innovationsoffensive der Berliner Hochschulen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter blog.hwr-berlin.de/berliner-coil-verbund/

 


Abgeschlossene Projekte

Promotionsprojekte

Abgschlossene Promotionsprojekte finden Sie unter dem Reiter Publikationen - Dissertationen.

Entrustable Professional Activities für den pflegerischen Berufsbeginn

Entrustable Professional Activities für den pflegerischen Berufsbeginn

Projektzeitraum: 07/2020 – 02/2021

Projektverantwortliche*r am DSFZ: Prof. Dr. Harm Peters

Projektteam am DSFZ: Prof. Dr. Harm Peters / Ina Thierfelder

Hintergrund: Als Entrustable Professional Activity (EPA) wird eine in sich abgeschlossene Arbeitseinheit bezeichnet, die für den jeweiligen Arbeitsbereich typisch ist und die im Verlauf des Studiums schrittweise den Studierenden zur selbstständigen Durchführung anvertraut wird. EPAs können als Weiterentwicklung kompetenzbasierter Ausbildungskonzepte verstanden werden, indem die vorhandenen Kompetenzen einer Person auf die konkrete Arbeitssituation bezogen werden. Damit werden die auf einer bestimmten Ausbildungsstufe bspw. bei Berufseinritt erwarteten Fähigkeiten und Fertigkeiten für alle Beteiligten klarer fassbar.

Ziel: Das in der Medizin seit mehreren Jahren etablierte Konzept wird in diesem Projekt auf die Pflege angewandt. Als Ergebnis werden EPAs für den Bachelorstudiengang Pflege an der Charité entwickelt

STAV (Studierendenauswahl-Verbund)

Begleitforschung für den Erfolg von kompetenzbezogenen Auswahlverfahren der Hochschulen - Förderung im Rahmen des "Masterplans Medizinstudium 2020"

Projektzeitraum: 2018 - 2021

Projektverantwortliche*r am DSFZ: Prof. Dr. Harm Peters

Projektteam am DSFZ: Prof. Dr. Harm Peters, Sebastian Oberst, Amelie Garbe, Torsten Rollinger

Förderprogramm: BMBF

Hintergrund: Die besten Bewerberinnen und Bewerber für einen Medizinstudienplatz sollen nicht nur anhand der Abiturnote, sondern auch anhand anderer Kriterien ausgewählt werden. Der Studierendenauswahl-Verbund "stav"erforscht,  welche Kriterien und Verfahren hierfür geeignet sein können. Das Projekt zielt darauf ab, die Einführung wissenschaftlich fundierter, strukturierter, sowie standardisierter kompetenzbezogener Auswahlverfahren an allen deutschen Medizinfakultäten zu unterstützen. Hierfür überprüfen die sechs Verbundpartner die Passgenauigkeit bereits existierender Auswahlkriterien und entwickeln neue Auswahltests. Zwanzig weitere Fakultäten und Institutionen beteiligen sich als Kooperationspartner an der Arbeit des Verbundes.

Ziele: Das DSFZ übernimmt in Zusammenarbeit mit 5 Verbundpartnern das Teilprojekt "Entwicklung kompetenzbezogener, fakultätsübergreifender Outcomekriterien für die Validierung von Auswahltests für das Medizinstudium".

Verbundpartner:

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Medizinische Fakultät

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Georg-August-Universität Göttingen, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät

Universität des Saarlandes

Weiterführende Informationen

BMBF Hochschulpakt MSM 2.0

Förderzeitraum: 2016 - 2020

Projektleitung: Prof. Dr. Harm Peters, Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey

Folgende Teilprojekte sind im Dieter Scheffner Fachzentrum angesiedelt:

Maßnahmenkonzept I: Weiterentwicklung der Koordinationsstelle für die Qualifizierung von Lehrpersonal

Laufzeit: 2017-2020

Projektteam am DSFZ: Dr. Ines Wulff / Ina Thierfelder / Frauke Dohle / Maria Sepke / Prof. Dr. Harm Peters 

Hintergrund: In der ersten Projektlaufphase wurde unter dem Dach des DSFZ die Qualifizierung von Lehrpersonal zentral konzipiert, koordiniert, administriert, zertifiziert, evaluiert und qualitativ weiterentwickelt. Der Schwerpunkt lag neben der Vermittlung allgemein-didaktischen Kompetenzen auf der medizindidaktischen Qualifizierung der Lehrenden in neuen Lehrformaten wie "Problemorientiertes Lernen" und "Kommunikation-Interaktion-Teamarbeit". 

Ziel: Darauf aufbauend soll in der zweiten Förderphase das medizindidaktische Qualifizierungsprogramm im Sinne eines modular aufgebauten kompetenzorientierten Gesamtprogramms mit Basis- und Erweiterungsqualifikationen weiterentwickelt werden. Ein Fokus liegt dabei auf der Konzeption von medizindidaktischen blended learning Angeboten für Lehrende. Im Rahmen des Projekts sollen weitere Fortbildungsangebote z.B. für die Vorbereitung auf die Lehrtätigkeit im Unterricht mit Patienten oder für die Tätigkeit als Lehrkoordinator/in konzipiert und implementiert werden. 

Maßnahmenkonzept II: Optimierung der Studien- und Studierendenbedingungen

Teilprojekt 2a)  Nachhaltige Verbesserung der Studienbedingungen durch die Einführung eines Online-Textbooks und von Study Guides für den Modellstudiengang 

Online Textbook:

Laufzeit: 2017-2020

ProjektteamAnne Franz  / Miriam Alexander / Dr. Hans Hellfried Wedenig / Prof. Dr. Harm Peters

Hintergrund: Der Modellstudiengang Medizin (MSM) basiert auf einem integrierten, modularen und outcome- basierten Curriculum. Aufgrund der Integration von grundlagen- und klinisch- wissenschaftliche Lehrinhalte, besteht derzeit die Herausforderung für Studierende, Wissen aktiv aus unterschiedlichsten Quellen zu suchen, selektieren und anzueignen. Es besteht ein hochgradiger Bedarf an MSM-spezifischen Lernmaterialien, die dem Kenntnisstand der Studierenden entsprechen. 

Ziel: Im Online-Textbook werden bedarfsgerechte Studierende- unterstützende Lernmaterialien erstellt, welche die Inhalte des MSM wiederspiegeln. Dazu gehören synchronisierte Texte und ergänzende Lernmittel, wie z.B. Bilder, Graphiken oder Tabellen. Das übergreifende Ziel ist die nachhaltige Verbesserung der Studien- und Studierendenbedingungen.

Studiendesign: Im ersten Projektschritt werden anhand von einzelnen Modulen des MSM webbasierte Ausarbeitungen durch Studierende für das Online-Textbook erstellt. Im zweiten Schritt werden die durch Studierende erstellten Lernmaterialen durch Fachexperten gesichtet und ggf. korrigiert und/oder ergänzt. Im dritten Schritt sollen die Ausarbeitungen curricular und didaktisch geprüft werden. Während aller Projektschritte findet eine Evaluation zur Optimierung des Prozesses, der Inhalte und der Nutzbarkeit statt. 

Study Guides:

Laufzeit: 2017-2020

Projektteam: Miriam Alexander / Anne Franz / Dr. Hans Hellfried Wedenig / Prof. Dr. Harm Peters

Hintergrund: Der Modellstudiengang Medizin (MSM) basiert auf einem integrierten und outcome- basierten Curriculum. In diesem gibt es 40 Module mit jeweils 40 Lehrveranstaltungen. Für jede Lehrveranstaltung stehen den Studierenden online Lernziele, Kurzbeschreibungen und Angaben zur Prüfungsvorbereitung bereit, welche derzeit noch nicht in der Lehre fest verankert sind. Es besteht ein Bedarf an auf das Curriculum abgestimmten Materialien zur Überprüfung des individuellen Lernfortschritts.

Ziel: Studierende sollen durch Study Guides mit Aufgaben und Fragen unterstützt werden, individuelle Lernerfolge und -lücken zu erkennen, aktiv und kontinuierlich die persönliche Lernstrategie zu optimieren, sich auf wesentliche Inhalte des Curriculums zu konzentrieren, sowie die von der Fakultät zur Verfügung gestellten online- Lernmöglichkeiten zu nutzen. Weiterhin wird durch Study Guides ein didaktisch strukturierendes Element geschaffen, mit dem Dozierende Rückmeldungen zum Wissensstand der Studierenden erhalten und die Lehre entsprechend anpassen können. Das übergreifende Ziel ist die nachhaltige Verbesserung der Studien- und Studierendenbedingungen.

Studiendesign: Study Guides werden gemeinsam mit den modulverantwortlichen Studierenden und Fakultätsmitgliedern für jedes Modul erstellt. Aufgaben und Fragen in den Study Guides sollen in Bezug zu den bereits bestehenden online-Lernmaterialien entwickelt und methodisch in die Lehre verankert werden. Während der Projektentwicklung wird eine Evaluation zur Optimierung des Prozesses, der Inhalte, Zufriedenheit und der Lernerfolge implementiert.

Maßnahmenkonzept III: IT-gestützte Prozessunterstützung der Lehre

Teilprojekt 3a) Entwicklung eines elektronischen Portfolios für den Modellstudiengang Medizin

Laufzeit: 2017-2020 

Projektteam:  Prof. Dr. Harm Peters / Dr. Hans Hellfried Wedenig

Hintergrund: Portfolios bilden eine wesentliche Grundlage für den Lernerfolg in kompetenzbasierter medizinischer Ausbildung. Es besteht im Modellstudiengang Medizin an der Charité der Bedarf, ein an der Entwicklung von klinischen Kompetenzen ausgerichtetes elektronisches Portfolio aufzubauen, in dem die Studierenden ihren aktuellen individuellen Leistungsstand anhand von ärztlichen professionellen Tätigkeiten und dem Grad der notwendigen Supervision ablesen und für unterrichtende Ärzte/innen nachweisbar machen können. 

Ziel: Im Rahmen des Projektes soll ein elektronisches Portfolio für den Modellstudiengang entwickelt, eingeführt, evaluiert und weiterentwickelt werden. Als didaktische Rahmung sollen ärztliche professionelle Tätigkeiten (Entrustable professional Activities) dienen, die als Outcomes für den Modellstudiengang Medizin identifiziert wurde. Die Studierenden und Dozierenden sollen in dem Portfolio einsehen können, bei welchen ärztlich professionellen Tätigkeiten noch Defizite bestehen, um diese gezielt beheben zu können. Neben dem individuellen Feedback soll ein Vergleich der Leistung mit derer anderer Studierenden aus dem gleichen Semester ermöglicht werden. 

Berliner Chancengleichheitsprogramm (BCP) / Interprofessionelle Lehre im MSM

Förderung der Chancengleichheit von Frauen in den Gesundheitsberufen durch den Abbau von Hierarchien: Aufbau eines längsschnittlichen interprofessionellen Curriculums in den Modellstudiengang Medizin der Charité

Projektzeitraum: 2018 - 2020

Projektverantwortliche*r am DSFZ: Prof. Dr. Harm Peters

Projektteam am DSFZ: Dr. Ronja Behrend, Dr. Ines Wulff (Koordinierung), Prof. Dr. Harm Peters

Gefördert durch das Berliner Chancengleichheitsprogramm

Hintergrund: Strukturell ist die Zusammenarbeit in der Gesundheitsversorgung durch eine Chancenungleichheit für Frauen gekennzeichnet, die als Ärztinnen und in den Gesundheitsfachberufen arbeiten. Das Projekt zielt darauf ab, die Chancengleichheit der Geschlechter in der Gesundheitsversorgung nachhaltig zu verbessern, indem das hierarchische Gefälle zwischen Medizin und Gesundheitsfachberufen abgebaut wird. Die Medizin - und hier wiederum das männliche Geschlecht - dominieren derzeit sowohl Entscheidungsprozesse als auch Karrieremöglichkeiten in der Gesundheitsversorgung. Mithilfe des zu planenden interprofessionellen Curriculums wird ein wesentlicher Schritt zum zukünftigen und nachhaltigen Abbau der Hierarchie zwischen Medizin- und Gesundheitsfachberufen geleistet. Dadurch wird auch die Chancengleichheit von Frauen und Männern verbessert, die in diesen Berufen arbeiten. Interprofessionelle Ausbildung stellt die Bedürfnisse der Patient/innen in den Mittelpunkt und vermittelt die Kompetenzen für eine team-basierte, gleichberechtigte Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe. Obwohl die Ausbildung zu interprofessioneller Zusammenarbeit vielfach gefordert wird, ist sie im Medizinstudium bislang kaum berücksichtigt. 

Ziele: Absolvent/innen des Medizinstudiums sollen die notwendigen Kompetenzen erwerben, um gleichberechtigt, interprofessionell mit den Gesundheits-fachberufen zusammenarbeiten zu können. Die Entwicklung des Curriculums erfolgt in einem systematischen Prozess. 

Meilensteine:

  1. Bestimmen von interprofessionellen Outcomes für das Curriculum gemeinsam mit den Gesundheitsfachberufen. Hierfür werden theoretische Kompetenzrahmenwerke in konkrete professionelle Tätigkeiten übersetzt
  2. Ausarbeitung und Implementierung von für Lehr-, Lernkonzepten in MSM entsprechend der definierten Outcomes
  3. Qualifizierung der Lehrenden für interprofessionelles Lehren und Förderung
  4. Förderung und strukturelle Verankerung des formellen und informellen Austausches der Studierenden aus den verschiedenen Gesundheitsberufen

 

EXIST – Gründerhochschule: "Entrepreneurial Network University"

Projektleiter: Harm Peters

Projekverantwortlicher: Florian Behringer

"Entrepreneurial Network University" ist das Strategiekonzept zur Etablierung einer hochschulweiten Gründungskultur an der Freien Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Mit dieser Strategie wollen Freie Universität und Charité Innovationsmagnet für potenzielle Gründer, Kapitalgeber und Wirtschaftspartner aus dem In- und Ausland werden und diese miteinander vernetzen. Das Konzept wurde im Wettbewerb "EXIST-Gründungskultur – Die Gründerhochschule" vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ausgezeichnet.

Mittels einer praxisnahen, komponentenbasierten Entrepreneurship Education wird ein großer Anteil der Studierenden, Wissenschaftler und Alumni für die Selbstständigkeit sensibilisiert und qualifiziert. Auf einer internetbasierten Lern- und Austausch-Plattform (E-LAP) werden bestehende Entrepreneurship Education-Angebote der Freien Universität und Charité gebündelt und durch neue Inhalte ergänzt. Die Angebote sind modular aufgebaut und können je nach Bedarf neu zusammengestellt werden. Lehrende verschiedener Fachbereiche werden geschult, greifen auf die zentrale Plattform zurück, stellen sich aus dem Baukasten-System Material für eigene Lehrveranstaltungen zusammen und verankern Entrepreneurship als Querschnittsthema dezentral in ihren Studiengängen.

Maßnahmen zur Verbesserung der Studienbedingungen und der Qualität der Lehre im Modellstudiengang Medizin der Charité (Hochschulpakt 2020)

Förderzeitraum: 01.10.2011 bis 30.09.2016

Projektleitung: Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey

Folgende Teilprojekte waren im Dieter Scheffner Fachzentrum angesiedelt:

Maßnahmenkonzept 1: Einrichtung einer Koordinierungsstelle für die Qualifizierung von Lehrpersonal

Teilprojekt 1a) Koordinierung der Qualifizierung von Lehrpersonal

Ansprechpartner: Ulrike Sonntag, Frauke Dohle, Harm Peters

Siehe die Seite der Hochschuldidaktik für mehr Informationen.

Maßnahmenkonzept 2: Mehrdimensionales Qualitätsmanagment der curricularen Planung und Implementierung der Modellstudiengangs Medizin

Teilprojekt 2a) Qualitätssteigerung im Planungsprozess des Modellstudiengangs Medizin: Expertendiskussionen mit den Modulplanungsverantwortlichen zur Prozessoptimierung

Um die Planung des Modellstudiengangs Medizin interdisziplinär, Outcome-orientiert und modular zu etablieren, wurde innerhalb der Fakultät ein achtstufiger transparenter Modulplanungsprozess entwickelt.

Für eine garantierte Qualitäts- und Effizienzsteigerung in der Gestaltung dieses Planungsprozesses, die sich beispielsweise in der integrativen Verschränkung von Lern- und Lehrinhalten äußert, bedarf es kontinuierlicher Evaluierungsmaßnahmen.

Eine dieser Maßnahmen stellen Gruppendiskussionen dar, die regelmäßig mit den beteiligten Experten geführt werden. Innerhalb statuskonsistenter Gruppen wird der abgeschlossene Planungsprozess mit seinen Vorzügen und Nachteilen unter den Anwesenden reflektiert und diskutiert, was für das Verständnis der Perspektive der Key-Player in der curricularen Planung von besonderer Relevanz ist.

Auf diese Weise kann in der Rekonstruktion die subjektive Wahrnehmung aller Diskussionsteilnehmer gleichermaßen die thematische Schwerpunktsetzung beeinflussen. Langfristig sollen die Auswertungsergebnisse Defizite und Potenziale im Planungsprozess aufdecken und dadurch die curriculare Entwicklung an der Charité optimieren. Die Auswertung erfolgt mit der induktiven qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring.

Ansprechpartner: Asja Maaz, Tanja Hitzblech

Teilprojekt 2b) Qualitätssicherung im Implementierungsprozess: Studientagebücher als sensibles Detektionsinstrument und Basis für zeitnahe Interventionen 

Gegenstand des Projekts ist die Erprobung onlinegestützter, halbstrukturierter Tagebücher, die von Studierenden geführt werden. Die Eintragungen werden zum einen zur Steuerung und Evaluation des Curriculumsimplementierungsprozesses im Modellstudiengang sowie zur Erforschung der studentischen Wahrnehmung der Lernumgebung im Modellstudiengang genutzt. Die Auswertung erfolgt anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring. 

Ansprechpartner: Asja Maaz, Tanja Hitzblech

Teilprojekt 2c) Qualitätssicherung im Implementierungsprozess und danach: Supportives Coaching für Studierende mit Studienabbruchrisiko (MediCoach)

Zur Unterstützung belasteter Studierender und zur Verbesserung der Studienbedingungen hat die Charité ein spezielles Coachingangebot für Medizinstudierende eingerichtet. MediCoach bietet persönliche, lösungsorienterte Beratung.

Ansprechpartner: Silke Boehm, Sylvie Tappert

Siehe die Seite von Medicoach für weitere Informationen.

Maßnahmenkonzept 3: IT-gestützte Synchronisation und Optimierung von "Lehren, Lernen und Prüfen" im Modellstudiengang Medizin

Teilprojekt 3a) Einrichtung eines e-Portfolios für portfoliobasiertes Lernen und Prüfen praktischer klinischer Kompetenzen und Fertigkeiten

Es soll im Modellstudiengang ein e-Portfolio für den individuellen Erwerb von praktisch-ärztlichen Fertigkeiten und Kompetenzniveaus aufgebaut werden. Die Vorteile von portfolio- basierten Lernsystemen in der medizinischen Ausbildung sind durch zahlreiche Studien belegt. Der zu erfassende Kompetenzerwerb ergibt sich aus den anwendungsbezogen Lernzielen und den damit verknüpften kognitiven Lernzielen anhand des Curriculums "Unterricht am Patienten": "Allgemeiner Untersuchungskurs" mit Basisfertigkeiten in Anamnese und klinischer Untersuchung, "Spezieller Untersuchungskurs" mit organ- bzw. organsystemspezifischen Fertigkeiten in Anamnese und klinischer Untersuchung und "Patientennaher Unterricht" (ab dem fünften Semester) mit primär differentialdiagnostischen und differential-therapeutischen Kompetenzniveaus. Das e-Portfolio wird kontinuierlich und online verfügbar den Kenntnis- und Leistungsstand aus praktischer Demonstration im Rahmen des Unterrichts und den ärztlich anwendungsbezogenen Prüfungen dokumentieren. Es kann so den Dozierenden wie auch Studierenden jederzeit ein detailliertes Feedback zum individuellen Leistungstand geben.

Dies ermöglicht das gezielte Nachbereiten fehlenden Wissens (zum Beispiel durch eLearning/Blackboard) und das Training einzelner Fertigkeiten (zum Beispiel mithilfe des Peer Assisted Learnings oder durch andere Angebote des Trainingszentrums für ärztliche Fertigkeiten). Im e-Portfolio sollen neben Pflichtleistungen auch freiwillige Komplementärleistungen abgebildet werden.

Wir haben eine technische Infrastruktur aufgebaut, um ePortfolios in der Charité zu ermöglichen. Wir führen gerade eine Pilotstudie mit einer Gruppe von 25 Studierenden durch, um die Nutzung dieses portfoliobasierten Lernsystems in der Lehre zu untersuchen. Folgende Fragen sollen konkret beantwortet werden:

Welche Vorteile bringen diese Systeme in unserer Einrichtung? 
Wie lernen die Studierenden im Moment und wie testen sie das erworbene Wissen (kognitive und praktische Fertigkeiten) vor allem in Bezug auf den Untersuchungskurs?
Welche eLearningressourcen oder Tools nutzen sie regelmäßig?
Wie eignet sich das Blogsystem von Wordpress als ePortfoliotool?

Projektverantwortliche: Kai Sostmann, Harm Peters

Förderung im Rahmen der Initiative "Bologna – Zukunft der Lehre"

Förderzeitraum: 2010 bis 2016

Projektleitung: Harm Peters

Das Konzept des Dieter Scheffner Fachzentrums konnte eine internationale Expertenjury überzeugen. Im Rahmen der gemeinsamen Wettbewerbsinitiative "Bologna – Zukunft der Lehre" von der Stiftung Mercator und der VolkswagenStiftung, erhielt die Charité 2009 eine Förderung zum Ausbau des Fachzentrums.

Im Rahmen der Förderung des Fachzentrums durch die Bologna-Initiative konnten folgende Stellen eingerichtet werden:

  •     Professur
  •     Qualitätsmanagement
  •     3 Promotionsstellen
  •     Projektkoordination

Workplace-based e-Assessment Technology for Competency-based Higher Multi-professional Education (WATCHME)

Funding period: 2013 until 2016

DSFZ project team: Dr. Anna Renz, Ylva Holzhausen, Dr. Asja Maaz, Prof. Dr. Harm Peters

Funding: This project has received funding from the European Union's Seventh Framework Programme for research, technological development and demonstration under grant agreement no 619349. Program: Framework 7; ICT

Partner universities:

  • Utrecht University, Department of Education and Faculty of Veterinary Medicine
  • Jayway, ICT
  • Mateum, ICT
  • NetRom, ICT
  • Szent Istvan University, Faculty of Veterinary Science
  • University of Tartu, Institute of Education
  • Maastricht University, Department of Educational Development and Research
  • University Medical Center Utrecht, Center for Research and Development of Education and Department of Anesthesiology
  • University of Reading, ICT
  • University of California San Francisco School of Medicine

Summary:

In professional education, workplaces are crucial contexts for acquiring the necessary knowledge and skills. Often electronic portfolios (ePortfolios) are used providing a multitextured view of each trainee's progress. However, necessary frequent, tailored feedback is scarce and such potentially rich data is untapped, negatively impacting on trainees' learning.

WATCHME effectively deploys Learning Analytics (LA) tools to deliver personalized learning supporting learner empowerment, Quality-of-Experience, flexibility and mobility plus efficiency gains through workplace-based feedback and assessment by developing, implementing and evaluating a mobile, electronic portfolio-based system that utilises LA and student models to gather and produce tailored data and feedback via a visualisations dashboard.

Its exclusiveness lies in the use of authentic data from the workplace and the integration of narrative & quantitative data from various sources, e.g. videos and serious educational games enabling trainees to try various realistic scenario judgement calls in a motivational and safe environment. Multi-entity Bayesian Network will be used for the student models, enabling aggregation of data and tailored Just-in-Time feedback, visualised by intuitive interfaces.

This close cooperation of educational researchers and ICT developers will deliver a tool to map critical professional activities and link these with competencies; markers for feedback and assessment at the workplace; an easy access electronic portfolio system for data collection; LA-driven tools to inform trainees, teachers and supervisors about trainee's progress and deliver tailored, Just-in-Time feedback with intuitive visualisation tools. Results will be empirically validated for their quality and contribution to trainees' learning. The overall system is evaluated formatively and summatively in three professional environments (human medicine, veterinary medicine and teacher training) against existing data sets.

Integration von Genderaspekten in den Modellstudiengang Medizin der Charité

Ansprechpartnerin/Projektverantwortliche: Sabine Ludwig, Harm Peters

Kofinanziert durch: Berliner Chancengleichheitsprogramm (Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen / Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft)

Kooperationspartner/Netzwerke: Institut für Geschlechterforschung in der Medizin der Charité, Frauen- und Gleichstellungsbeauftrage der Charité

Hintergrund: Mit der Einführung des Modellstudiengangs Medizin werden Genderaspekte und Inhalte der Gendermedizin systematisch in das Curriculum integriert und sind somit abprüfbarer Bestandteil. Neben der Integration von Genderaspekten spielt auch vermehrt die Integration von Diversity Inhalten und Perspektiven eine Rolle, hierbei spielen neben der Kategorie "Geschlecht" insbesondere die Aspekte Alter, Kultur/Ethnie, Religion, sexuelle Orientierung und körperliche Beeinträchtigung eine Rolle. 
Für eine adäquate medizinische Versorgung von Männern und Frauen ist  die Vermittlung von Wissen und Kenntnissen bezüglich geschlechtsspezifischer Differenzen und deren Integration in die medizinische Lehre von großer Bedeutung.
Nicht nur die biologischen Unterschiede, sondern auch die sozialen Unterschiede haben Auswirkung auf die Entstehung von Krankheiten. Die Interaktion zwischen dem Arzt oder der Ärztin kann zudem nicht losgelöst vom Geschlecht der jeweiligen Person betrachtet werden.

Ziele: Bereits von Studienbeginn an, werden daher die angehenden Ärztinnen und Ärzte für geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Entstehung, Diagnose und Therapie von Krankheiten sensibilisiert. Zudem lernen sie, die eigene Geschlechterrolle und vorhandene Geschlechterstereotypen zu reflektieren und deren Bedeutung für die Tätigkeit als Arzt beziehungsweise Ärztin zu erkennen. Die Studierenden sollten am Ende ihres Studiums die Geschlechterperspektive als wichtige Beurteilungs- und Handlungsdimension in ihrer Tätigkeit als Arzt oder Ärztin sicher nutzen können.

INTER-M-E-P-P – Interprofessionelles Lernen und Lehren in Medizin, Ergotherapie, Physiotherapie und Pflege

Laufzeit: 2013 - 2017

Projektmitarbeiter: Ronja Behrend / Prof. Dr. Cornelia Heinze (EHB) / Prof. Dr. Heidi Höppner (ASH) / Dr. Asja Maaz / Prof. Dr. Harm Peters

Förderung: Robert Bosch Stiftung im Förderprogramm "Operation Team"

Kooperationspartner: Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH), Evangelische Hochschule Berlin (EHB)

Kooperation mit dem Projekt interTUT: Für interprofessionelles Lernen und Lehren in den Gesundheitsstudiengängen arbeitet das INTERMEPP-Projekt eng mit dem Projekt interTUT "Interprofessionelle Tutorien" zusammen. Zur interTUT Seite

Hintergrund: Interprofessionelle Kooperation im Gesundheitswesen ist für eine bedarfsgerechte Patientenversorgung notwendig und gewinnt an Bedeutung. Experten fordern daher interprofessionelle Lernmöglichkeiten in Studien- und Ausbildungsgänge der Gesundheitsberufe zu implementieren, um die notwendigen Kompetenzen für eine gute interprofessionelle Zusammenarbeit bereits früh anzubahnen.

Ziel: Ziel ist die Entwicklung, Erprobung und Evaluation interprofessioneller Lehrveranstaltungen für Studierende der Humanmedizin, Ergotherapie, Physiotherapie und Pflege. Diese sollen langfristig als feste Elemente in die Curricula der beteiligten Studiengänge implementiert werden.

Studiendesign: In der ersten Projektphase wurden interprofessionelle Lehrveranstaltungen in einer institutions- und professionsübergreifenden Planungsgruppe inhaltlich und didaktisch entwickelt, durchgeführt und evaluiert. Studierende waren im Sinne studentischer Partizipation in den gesamten Planungsprozess einbezogen. 

In der aktuellen Planungsphase wird die nachhaltige Implementierung der interprofessionellen Lehrveranstaltung in den bestehenden Strukturen vorbereitet.